Mittwoch, 7. November 2007

"Du hast nur dies eine Leben, wenns vorbei ist, ists vorbei! Nimms nicht so schwer, du hattest eine schöne Zeit!"

(Die Ärzte - Vorbei ist vorbei; M&T: Farin Urlaub)

Was sagt uns die Überschrift?
Ich glaube sie möchte uns sagen: Wenn wir schon nur 1 Leben haben, dann sollten wir es auch nutzen und genießen, damit wir am Ende sagen können: Ich hatte eine schöne Zeit. Wir sollten dies als Aufruf verstehen und endlich anfangen unsere Wünsche und Träume zu verwirklichen, alle Zukunftsängste (die wir laut sämtlichen Statistiken in Deutschland, speziell im Osten, haben) über Bord zu werfen und versuchen unser Leben so schön wie möglich zu gestalten. Dies soll aber kein Aufruf zum Egoismus sein, im Gegenteil :Manchmal muss man auch etwas für die Allgemeinheit tun. Denn auch davon kann man profitieren.
So ist das auch in der Politik: Meist führen dort unpopuläre Entscheidungen zum Ziel. Das soll nicht heißen das alles Unpopuläre in der Politik gut ist. Aber nehmen wir zum Beispiel die Agenda 2010. Vor ihrer Einführung wurde sie heftigst kritisiert. Jetzt gibt es Beifall für diese Reform, die uns sinkende Arbeitslosenzahlen und Wirtschaftswachstum beschert hat. Das nun Kurt Beck (SPD) mit seiner Reform der Reform, den Erfolg wieder zunichte macht, merkt er nicht. Auch das er seine Partei in eine Krise führt scheint er nicht zu merken. Die Umfragewerte fallen rapide ab und die SPD ist in der Bevölkerung unbeliebter denn je. Das wird aber nicht ausschließlich an seiner Politik liegen, er ist im Ganzen unsympathisch.
Angela Merkel hingegen ist da besser: die Außenpolitik läuft perfekt. Auch in der Klimapolitik läuft es gut für sie. Die "MÄCHTIGSTE FRAU DER WELT" hat die EU und die G8 auf den richtigen Kurs gebracht und versucht nun dies auch bei der Innenpolitik zu schaffen. Dass das bedeutend schwerer ist, ist den Wenigsten klar. Unsere Politiker sind zu großen Teilen darauf aus, das zu tun, was die Wähler wollen. Stimmensammeln hilft Deutschland aber nicht aus 1,5 Billionen €uro schulden.
Die Regierung hält sich unnötig lange an simplen Fragen und unnötigen Details auf. Entweder fehlt der Blick fürs Wesentliche, oder man versucht sich vor den unpopulären Entscheidungen zu drücken. Wenig förderlich ist da, dass unsere chronisch unterinformierte Bevölkerung nur den Teil einer Reform sieht der für sie (kurzfristig) schlecht ist. Das nach dem vermeintlich negativen Teil dann das positive Resultat kommt, ist egal. Hier wären die Medien in der Pflicht. Hier muss berichtet werden wie uns die Reformen helfen können und nicht nur wie sie uns schaden. Einige private Sender oder bekannte Tageszeitungen schaffen es hochkomplexe politische Fakten in 2 Minuten/5 Zeilen abzuhandeln und die restlichen 13 Minuten/1995 Zeilen Dieter Bohlen, einem neureichen Russen und DEM Star aus Deutschland schlechthin( Ja, der der jedes Jahr 2 Mal [pro Castingshow] gewählt wird) zu widmen.
Dieser erbärmliche Zustand der deutschen Medien ist ein weiterer Grund für mich, sich den Medien zuzuwenden, einen entsprechenden Beruf zu erlernen und dann dort auf Reformkurs zu gehen.

Bis dahin müsst ihr meine Weisheiten hier lesen

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